Verbraucherpreise im März 2024: Abgeschwächte Teuerung in Berlin und Brandenburg
Im März 2024 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu März 2023 in Berlin um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 2,8 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit schwächte sich die Teuerung nochmals deutlich ab.
Gegenüber Februar 2024 stiegen die Preise in Berlin mit 0,6 Prozent und in Brandenburg mit 0,4 Prozent moderat. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat waren in beiden Ländern bei Nahrungsmitteln und leichtem Heizöl zu verzeichnen.
Nahrungsmittel und Energie bremsen die Teuerung
Die Preise für Energie gingen gegenüber März 2023 in Berlin um 6,8 Prozent und in Brandenburg um 0,2 Prozent zurück. Günstiger waren Strom und Gas in beiden Ländern. Nahrungsmittelpreise verharrten in Berlin auf gleichem Niveau, in Brandenburg gingen sie um 1,5 Prozent zurück. Ohne Nahrungsmittel und Energie lag die Teuerung zum Vorjahr in Berlin bei 3,0 Prozent und in Brandenburg bei 3,8 Prozent.
Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Verbraucherpreise haben die tatsächlichen Nettokaltmieten. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin mit 2,7 Prozent und in Brandenburg mit 4,6 Prozent überdurchschnittlich.
Weitere überdurchschnittliche Preissteigerungen waren im Vergleich zum Vorjahresmonat wiederum bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren, Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie bei Pauschalreisen zu beobachten. Deutlich tiefer mussten Berliner und Brandenburger beim Kauf von Bekleidung und Schuhen in die Tasche greifen.
Nahrungsmittelpreise entwickeln sich sehr heterogen
In Berlin gingen die Preise für Gemüse im Vergleich zum Vorjahr um 14,0 Prozent zurück, für Obst hingegen erhöhten sie sich um 12,7 Prozent. In Brandenburg lagen die Veränderungen bei –17,7 Prozent bzw. bei 7,4 Prozent.
Molkereiprodukte und Eier waren in beiden Ländern im Vergleich zum Vorjahresmonat günstiger. Deutlich teurer waren hingegen Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren. Gerade kurz vor Ostern vor allem Schokoladenerzeugnisse: Schokoladentafel in Berlin 6,7 Prozent, in Brandenburg 10,9 Prozent teurer als vor einem Jahr. Riegel und andere Erzeugnisse aus Schokolade in Berlin 17,9 Prozent, in Brandenburg 8,5 Prozent teurer. Aber auch bei Speiseeis sind kräftige Preissteigerungen zu beobachten: In Berlin stiegen die Preise um 16,5 Prozent, in Brandenburg 13,9 Prozent.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg